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Modellbasiertes Management – making informed decisions

Management . Strategie

Modellbasiertes Management – making informed decisions

(08/2020) Ein Beitrag vom ife- Partner MINAUTICS

Das eigene Geschäft wird immer komplexer und die Auswirkungen von Entscheidungen zu verstehen, fällt nicht immer leicht. Modellbasiertes Management kann unterstützen (manchmal sogar automatisch).

„Welche Auswirkungen haben eigentlich Managemententscheidungen im Detail? Je größer die Organisation wird, desto schwieriger ist diese Frage zu beantworten, da gewachsene und häufig komplexe Strukturen entstanden sind, deren Details einzelnen Personen nicht (mehr) bekannt sind“, erklärt Björn Richerzhagen, Geschäftsführer der MINAUTICS GmbH, die Ausgangslage in vielen Unternehmen.

Modellbasiertes Management setzt genau an dieser Stelle an. Für Entscheidungen mit komplexen Konsequenzen wollen wir „informed decisions“ herbeiführen, also transparent machen, welche Auswirkungen durch getroffene oder noch zu treffende Entscheidungen entstehen. Dies erreichen wir mithilfe leistungsfähiger Modellierungssprachen, die wir für unterschiedliche Fragestellungen einsetzen können.

Vorausgeschickt ist stets zu überlegen, welche Frage eigentlich beantwortet werden soll.

Handelt es sich beispielsweise um Prozesse, die von Auswirkungen einer Entscheidung betroffen sein könnten, hat es sich fest etabliert, mit Prozessmodellen zu arbeiten. In diesem Fall arbeiten wir mit der BPMN (Business Process Model and Notation) für strukturierte Prozesse, auf Basis derer wir jedoch nicht nur Transparenz schaffen können, sondern auch Implementierungen vornehmen. Sind Warenströme betroffen, ist die Verwendung von Wertstrom-Darstellungen (VSM) sehr hilfreich. Für andere Facetten, die häufig im Zusammenhang mit Prozessen stehen, nämlich Entscheidungen, stehen Modellierungssprachen wie SVBR (Semantics Of Business Vocabulary and Rules) oder aktueller die DMN (Decision Model and Notation) zur Verfügung. Auch hier können wir für Transparenz sorgen, implementieren aber auch auf Basis dieser Modellierungssprachen. Für schwachstrukturierte Prozessszenarien oder auch als Fallmanagement genannt, arbeiten wir mit der CMMN (Case Management Model and Notation).

Abbildung 1: Modelle repräsentieren die Abläufe und Strukturen

In jüngerer Zeit wurde der Begriff modellbasiertes Management mit zunehmender Regelmäßigkeit verwendet, um die Verwendung von Modellen für die strategische Geschäftsplanung zu beschreiben. Auch hier stehen Modellierungssprachen zur Verfügung. Wir nutzen die VDML (Value Delivery Modeling Language). Welche die Analyse und Gestaltung des Betriebs eines Unternehmens mit besonderem Fokus auf die Schaffung und den Austausch von Werten darstellen kann.

Dies sind nur einige Beispiele, in denen Modelle genutzt werden können, um Auswirkungen von Managemententscheidungen auf Strukturen, Abläufe, Systeme, Geschäftsmodelle und viele andere mehr transparent zu machen. Auch für viele andere Facetten existieren Modellierungssprachen, die Abhängigkeiten verdeutlichen und transparent machen.

Modellbasiertes Management bezieht sich somit auf die Fähigkeit des Managements, Informationen zu nutzen, die anhand von Modellen gewonnen und verstanden werden. Diese Modelle unterstützen somit die Entscheidungsfindung („informed decisions“) beispielsweise in Bezug auf die zukünftige Ausrichtung eines Unternehmens, eines Prozesses oder anderer Aspekte der Organisation.

„Dem Grunde nach nutzt das Management schon lange Modelle“, erklärt Richerzhagen, „denn auch Bilanz, GuV und Co. sind Modelle. Modelle sind einfach Abstraktionen der Realität. Während jedoch die Bedeutung dieser Modelle und ihre Verwendung in der Budgetierung und Finanzplanung gut bekannt sind, ist die Verwendung von Modellen für die Entscheidungsfindung bei anderen Aspekten einer Organisation bis dato weniger bekannt“. Doch können sich durch einen modellbasierten Ansatz erhebliche Vorteile einstellen:

Modelle können …

  • eine klare Darstellung des derzeitigen Geschäftszustands darstellen (sofern aktuell gehalten).
  • aufgrund modellierter Abhängigkeiten Prototypen eines Zustandes oder alternative zukünftige Zustände darstellen, um Varianten zu vergleichen
  • helfen, Engpässe oder Probleme zu erkennen, die ansonsten unbemerkt blieben
  • die Konsistenz und Klarheit der Kommunikation von Geschäftsänderungen oder -lösungen erhöhen
  • die Vollständigkeit einer zu implementierenden Lösung sicherstellen, indem sie beispielsweise zur Simulation genutzt werden.

Die Wahl der richtigen Modellierung, die auch der Fragestellung entspricht, ist aufgrund der Vielzahl möglicher Modellierungssprachen heute schwerer denn je.  In Summe lässt sich dennoch sagen, dass Modelle Risiken miniminieren, Entscheidungen zu treffen, die auf Ungenauigkeit oder Unkenntnis beruhen bzw. die möglichen Konsequenzen von Entscheidungen eines Unternehmens zu antizipieren.

MINAUTICS berät, trainiert und recherchiert fortlaufend Modellierungsmöglichkeiten, um Management-Entscheidungen in ihren Auswirkungen transparent zu machen. Weitere Informationen unter https://mi-nautics.com

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