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Die Leitzinsen steigen – na und?
Ein Bericht vom ife-Partner GFL – Gesellschaften für Liquidität
Die EZB wird zum 1. Juli die Leitzinsen um 0,25 Prozent anheben – weitere Zinsschritte sind geplant. Die Ankündigung führte gleich zu einer Art Aufschrei aus der Wirtschaft, denn die Kosten der Finanzierung werden nun zeitnah steigen. Nur, ist das wirklich ein Drama?
Dass die Anhebung der Leitzinsen Konsequenzen für die Finanzierungskosten haben wird, ist klar. Mit Sicherheit wird jedes Finanzinstitut diese Entwicklung mit Preiserhöhungen in ihrer Geschäftspolitik berücksichtigen. Doch wird das tatsächlich, wie vielerorts befürchtet, zu einem Einbruch der Neuinvestitionen führen? Meiner Meinung nach muss man sich bei dieser Frage die unterschiedlichen Finanzierungen genau anschauen.
Im privaten Bereich werden die steigenden Zinsen auf jeden Fall eine direkt wahrnehmbare Auswirkung haben. Denn ob der Immobilien-, der PKW-Kredit oder der klassische Ratenkauf – die monatliche Belastung wird steigen. Eine Finanzierung werden sich viele Kunden daher gerade bei den aktuellen Preissteigerungen sicher dreimal überlegen.
Im Unternehmensbereich gilt dasselbe für den KMU-Bereich. Hier wird oftmals eine Kondition (also Leitzins + Kosten + Risikoaufschlag + Marge) ausgewiesen. Die Erfahrung zeigt auch hier, dass damit das Investitionsverhalten tendenziell rückläufig verläuft, denn der Unternehmer wird weniger risikobereit sein, wenn sich die Investition nicht mehr so rechnet.
Für große Unternehmen spielt das Thema allerdings eine untergeordnete Rolle, da hier der Leitzins immer abgekoppelt von den anderen Bausteinen ausgewiesen wird. Hier gibt es eine klare Sicht auf die Marge des Finanzpartners. Ich gehe daher davon aus, dass die Neuinvestitionen hier nicht einbrechen werden. Im Gegenteil: Unternehmen müssen sich auf die gravierenden Veränderungen einstellen, die es aktuell zu meistern gilt. Das geht nicht ohne erhebliche Investitionen.
Eine Abschwächung der Konjunktur ist möglich, aber nicht bedingt durch die Leitzinserhöhung; hier sind es die Themen Krieg, Klima und nationale Ziele, die Risiken bergen. Aus meiner Sicht könnten sich größere spürbare Auswirkungen in der Steuer- und Abgabenlast zeigen, denn wenn der Staat zukünftig auch wieder Zinszahlungen leistet, muss er diese ja irgendwie zurückholen.
Fazit: Allen war klar, dass eine Zinserhöhung überfällig ist. Nun kommt sie und wir sollten damit gelassen umgehen.
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Warum ist GFL Partner des ife?
Unsere Gründe
Die Produktentwicklung eines Einzelfertigers für seinen Auftraggeber ist naturgemäß sehr individuell. Damit ist es auch sehr speziell, die Entwicklungs- und Produktionskosten sowie den Verkauf gegen eine Insolvenz oder das Nichtzahlen des Abnehmers abzusichern. Mit unserer jahrzehntelangen Erfahrung in der Branche und unseren hervorragenden Kontakten schützen wir Ihr Unternehmen vor Forderungsausfällen. Dazu optimieren wir bereits bestehende Verträge oder entwickeln neue Konzepte für unsere Kunden. Zudem ist bei vielen Einzelfertigern mehr Kapital im Umlaufvermögen gebunden als notwendig. Wir helfen Ihnen, durch ein strategisches Working-Capital-Management zusätzliche Liquidität freizusetzen. Dabei greifen wir auf ein umfangreiches Angebotsspektrum zurück. Wir prüfen eingehend, welche Maßnahmen am besten zu Ihrem Unternehmen passen und beraten Sie ganz individuell. Der Einzelfertiger kann sich bei einer Partnerschaft mit GFL darauf verlassen, dass wir unsere Arbeit in seinem Sinne machen. Er kann sich selbst somit auf die eigenen Kompetenzen, nämlich die Entwicklung und Fertigung hochwertiger Produkte konzentrieren.
Marcus Sarafin
Geschäftsführender Gesellschafter, GFL Makler- und Beratungsgesellschaft mbH & GFL Finanzierungs-GmbH & Co. KG